Die Umwelt kann sich auf das Verhalten auswirken

"Durch Allergien kann Überaktivität, Müdigkeit, Bettnässen, auffälliges Verhalten und bei einigen Kindern sogar Epilepsie entstehen. Allergische Kleinkinder können derart hyperaktiv sein, dass sie ihr Kinderbettchen durch Schaukeln durch den ganzen Raum bewegen oder an die Wände knallen lassen und sie beginnen früher als andere Kinder mit dem Laufen."


Dr. Doris Rapp
Assistenzprofessorin der Kinderheilkunde
State University von New York
Autorin des New York Times Bestsellers
Is This Your Child? (Ist das Ihr Kind?)






Im Rahmen einer mehrjährigen Studie, die sich über 803 öffentliche New Yorker Schulen und neun Jugendbesserungsanstalten erstreckte, wurde der Anteil von Früchten, Gemüse und Vollkorn erhöht, und Fette und Zucker der Schülernahrung verringert. Es wurden keine anderen Veränderungen in den Schulen und Einrichtungen vorgenommen. Daraufhin konnte man feststellen, dass die Leistungen von 1,1 Millionen Schülern um 16% stiegen und die Lernstörungen um 40% abnahmen. In den Besserungsanstalten gingen Vorfälle unsozialen Verhaltens - gewalttätiger oder nicht gewalttätiger Art - um 48% zurück.70 

  • Das "Center for Science in the Public Interest (CSPI)" (Zentrum für Wissenschaft im Interesse der Öffentlichkeit) in Washington D.C. zitierte 1999 in einem Bericht 17 kontrollierte Studien, in denen festgestellt wurde, dass die Ernährung das Verhalten von Kindern nachteilig beeinflussen kann, manchmal sogar dramatisch. Die meisten Studien konzentrierten sich auf künstliche Farbstoffe, während einige auch die Wirkungen von Milch, Getreide und anderen gewöhnlichen Nahrungsmitteln untersuchten. Hinsichtlich des Anteils der Kinder, deren Verhalten durch die Ernährung beeinflusst wurde, sowie hinsichtlich des Grades der Auswirkung kamen die verschiedenen Studien zu stark voneinander abweichenden Ergebnissen.71



Die folgende Liste führt einige Phänomene auf, die wie Symptome von "ADHS" aussehen können, tatsächlich jedoch entweder "allergische" Reaktionen oder auch Folgen von Vitaminmangel (oder Nährstoffmangel) des Körpers sind:


  • Hohe Bleiwerte in der Umgebung erhöhen das Risiko, dass Kinder in der Schule versagen und kriminelles (schlechtes) Verhalten zeigen.


  • Hohe Quecksilberspiegel im Körper können Agitation auslösen. Der Quecksilberanteil in Amalgam-Zahnfüllungen kann bei einer kleinen aber signifikanten Bevölkerungsgruppe eine Überempfindlichkeit gegen Quecksilber auslösen, die zu Kopfschmerzen, Unruhe und Gereiztheit führt.


  • Pestizide (wie sie in Insektensprays benutzt werden) können Nervosität, Gereiztheit, Depression, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme verursachen.


    • Eisenmangel und Blutarmut können zu Niedergeschlagenheit und Müdigkeit aber auch häufig zu Aggressionen und Gereiztheit führen.


    • Zuviel Zucker kann eine Person "zu aktiv" oder auch "hyperaktiv" erscheinen lassen.
      Unser modernes Fastfood, dem u.U. Nährstoffe fehlen kann auch dazu führen, dass man sich sehr schlecht fühlt.


    • Psychomotorische Anfälle, die manchmal lang anhaltend und häufig zu fein sind, um mit dem bloßen Auge leicht erkennbar zu sein, können schließlich zu heftigen Ausbrüchen, unruhigen Bewegungen und groteskem Verhalten führen.


    • Eine Überfunktion der Schilddrüse kann Symptome von "Hyperaktivität" erzeugen.


Speziell ausgebildete Ärtze können anhand von Tests herausfinden, ob eine Person an Allergien leidet.